Das Internet und seine Folgen

Vermutlich haben sich schon viele zu diesen Thema geäußert und Blogeinträge verfasst, aber mir liegt diese Sache auch sehr am Herzen und möchte ein paar Worte dazu schreiben.

Das Internet, Shitstorm und seine Folgen.

Mit der Entscheidung einen Twitteraccount zu eröffnen, trifft man auch die Entscheidung sich  irgendwie in die Öffentlichkeit zu stellen.
Man tut es um sich mitzuteilen. Der eine um Witze und Frohsinn zu verbreiten, der andere um Neuigkeiten zu verbreiten und dann gibt es noch die, die einfach so vor sich hin twittern.
Man muss auch damit rechnen das es einige wenige gibt, die mit Tomaten werfen.
Wie groß die Tomaten werden können, erfuhr ich mehrfach anhand des sogenannten Shitstorms.

Menschen/Twitterer urteilen über andere ohne je ein Wort mit ihnen gesprochen zu haben, verletzen diese zutiefst ohne überhaupt den Vornamen des Menschen zu wissen.
Mit wenigen Worten, unsere berühmten 140 Zeichen, kann man ganze Menschen zerstören.

Mich persönlich ärgert es unheimlich, dass  tatsächlich so tolle Sätze geäußert werden wie, Zitat: "Die macht sich nur wichtig, schauspielert und versinkt im Selbstmitleid", kaum ein Tweet gelesen, nie ein Wort direkt zu mir gesagt, aber hinterrücks so Unsinn verbreiten.
Was nötigt Menschen dazu?
Neid?
Hass?
Womöglich Selbsthass?
Nur um sich etwas besser zu fühlen, geht man auf andere los?
Die Frage nach dem 'Warum?' wird sich womöglich nie klären.
Aber es kann Folgen haben!

In meiner Ausbildung lernte ich, dass wenn einer unbedacht einen Satz sagt, dieser zu einem anderen weiter verbreitet wird und der dann auch wieder, ein ganzes Hotel und damit ganze Existenzen zerstört werden können.
Dies trifft auch auf Twitter zu.
Natürlich kann man sagen: "Scheiß auf Twitter, geh ins Leben" aber wer einmal so oder so ähnlich wie ich twittert, weiß das es dort Menschen gibt die man irgendwann so ins Herz schließt, dass es gar nicht so einfach ist alles hin zu schmeißen.

Erinnern wir uns an Schrippissimo2. Ein Twittertreffen, was ich organisieren wollte um diese Menschen an einen Tisch zu setzen. Ein einzelner sagte etwas unbedachtes und zack gingen 100te Menschen auf mich los ohne zu wissen warum und natürlich auch ohne nach zu fragen was wirklich los war. Erst mit dem einschreiten einiger weniger kehrte Ruhe ein. Ja, auch die Elite stellte sich schützend vor mich, auch wenn gerne mal gesagt wird, dass die Arrogant und was weiß ich nicht alles sind.
Was ich eigentlich sagen will, 2 Menschen verstehen sich falsch und 2 Minuten später unterhält man halb Twitter und es artet richtig aus. Man muss sich beleidigen und fertig machen lassen, und so etwas tut weh, wenn man nicht gerade aus Stein ist.


Kommen wir zur Kernaussage diesen Blogeintrages:
Die Tweets a la "Es sitzen Menschen hinter den Accounts" kommen oftmals von denen, die sich das selbst mal eintattoowieren lassen sollten, um sich täglich daran zu erinnern.
Was Twitter für jeden ist, muss jeder für sich selbst wissen, aber unbedacht auf andere los gehen ist nicht nur dumm sondern auch richtig unfair.
Es werden Menschen genötigt sich zu löschen und sitzen zu Hause weinend am PC oder Smartphone. Warum will man sowas? Was gibt diesen Menschen das? Und vor allem hätte ich gerne mal plausibel erklärt bekommen, wie hinterher ein Selbstmord gerechtfertigt wird?





So etwas stimmt mich traurig und nachdenklich. Nachdem ich ja nun auch ständig auf Twitter Spießruten lief, löschte ich mich auch. Allerdings ist es so, dass die meisten von euch Recht haben und weg rennen nichts bringt. Die, die so etwas zu verantworten haben, denen gehört die Stirn geboten! Einer muss es tun, da dies nur ein Beispiel von hunderten ist!

Man sollte einfach etwas aufpassen, was man sagt, wem man es sagt und wenn man den Menschen dahinter nicht kennt und nie ein Wort wechselte, einfach mal den Mund halten.

In diesem Sinne:
Auch auf Twitter gilt, erst denken, dann reden!